Zahnarztpraxis Dres. Kempf & Dr. Hess
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Parodontologie

Bei der Parodontitis handelt es sich um eine meist schleichend und schmerzlos verlaufende Entzündung des Zahnfleisches, des Kieferknochens und der Zahnwurzeloberfläche, die zusammen den sogenannten Zahnhalteapparat (lat. Parodont) bilden. In der Werbung wird diese Erkrankung oft fälschlicherweise als „Parodontose“ bezeichnet.

Durch diese Entzündung wird der Kieferknochen abgebaut und das Zahnfleisch geht zurück. Die Zähne beginnen sich zu lockern und fallen letztlich aus. Etwa 80% aller Erwachsenen leiden an einer Parodontitis oder ihrer Vorstufe, der Gingivitis (= Zahnfleischentzündung).

Alarmzeichen
Auf folgende Alarmzeichen sollten Sie achten:

  • Zahnfleischbluten
  • Zahnfleischrötung/ -schwellung
  • Zahnfleischrückgang
  • Zähne erscheinen länger
  • Zähne sind gewandert
  • Zähne sind gelockert
  • Entstehung der Parodontitis / Gingivitis

Die Auslöser einer Erkrankung des Zahnhalteapparates sind bestimmte Bakterien, die durch ihre Stoffwechselprodukte zur Schädigung des Gewebes führen. Besonders wohl fühlen sich die Bakterien in einer sogenannten Zahnfleischtasche (auf der Abbildung rechtsseitig des Zahnes). Diese entsteht, wenn Beläge (= Plaque) am Zahn entlang in die Tiefe wandern und dort zu Zahnstein verkalken. Man spricht dann von Konkrementen. Die daraus resultierende Rauhigkeit reizt zum einen das Gewebe, zum anderen bietet sie den erwähnten Bakterien beste Möglichkeiten sich einzunisten.

Vorbeugen ist besser als heilen
Wie aus der Entstehungsgeschichte ersichtlich, spielt es eine sehr große Rolle, ob Beläge vorhanden sind oder nicht. Auf der Vermeidung dieser Beläge basiert unser individuell für Sie abgestimmtes Vorsorgeprogramm.
Unbedingt zu empfehlen ist eine halbjährliche Kontrolluntersuchung. Im Falle einer Gingivitis heilt diese ohne bleibenden Schaden wieder aus; im Falle einer Parodontitis ist es das primäre Ziel, den Krankheitsverlauf zu stoppen und einen entzündungsfreien Zustand des Zahnhalteapparates zu erhalten. Dies ist umso wichtiger als neueste Studien zeigen, dass das Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, bei einer vorhandenen Entzündung des Parodonts deutlich erhöht ist. Ebenfalls erhöht –und zwar um das siebenfache (!)- ist das Risiko während einer Schwangerschaft eine Frühgeburt zu bekommen.

So wird eine Zahnfleischerkrankung behandelt

1. Ausführlicher Befund

  • Taschenmessung
  • Blutungsneigung
  • Röntgenbild
  • Aufklärung des Patienten
  • 2. Zweimalige Zahnfleischvorbehandlung

Ziel: weitgehende Keimfreiheit und optimale Mundhygieneinstruktionen

3. Kontrollbefund
Jetzt zeigt sich welche Art und Stärke einer Zahnfleischerkrankung vorliegt und welche Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden müssen. Gegebenenfalls ist die Durchführung eines DNS-Sondentests zur Bestimmung der bakteriellen Flora indiziert

4. Zahnfleischbehandlung in der Regel mit Ultraschall
d.h. die Zahnfleischtaschen werden schonend gesäubert und die Bakterien abgetötet. In einzelnen Fällen kann es sich als nötig erweisen, die Taschentiefen operativ zu behandeln. Auch kann ein Knochenaufbau mit Knochenersatzmaterial oder eigenem Knochen indiziert sein.

5. Nachkontrolle

6. Aufnahme ins Parodontologie-Nachsorgeprogramm

Aktuelle Sprechzeiten

Mo 7:00 - 20:00 Uhr
Di 7:00 - 13:00 Uhr | 15:00 - 20:00 Uhr
Mi 7:00 - 20:00 Uhr
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Fr 8:00 - 18:00 Uhr

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Telefon: 06107 / 32 62
Fax: 06107 / 50 36 40

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